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Das Slawische Weiber-Yoga

"Bereginja" heißt Beschützerin

Für die slawische Frauen-Gymnastik gibt es im Russischen einige Namen: "Stehendes Wasser", "Schriftrolle", "Die Kraft der Bezreginja", "Gymnastik des slawischen Charovnitsy (Zauberinen)“, “Sternengeburt” - all dies sind die Namen desselben alten slawischen Systems, das dem Doktor der Philosophie, dem Weißrussen Gennadi Adamovich, ein neues Leben bescherte. Ich, Genia Lackey, möchte diese Art der Frauengymnastik unter dem Namen Weiber-Yoga "Bereginja" im deutschsprachigem Raum verbreiten. Warum Weib statt Frau? Ganz einfach: “Frau" kommt von Frigg und bedeutet “Kälte”, das Wort klingt auch so – kalt, starr und stur. “Weib” dagegen klingt weich, weiblich und warm. Genau diese Eigenschaften stärkt das slawische Weiber-Yoga.

 

Das slawische Weiber-Yoga: ihre sakrale Bedeutung und die Geschichte des Wiederaufbaus:

 

Wenn man genau hinschaut, hat das slawische Weiber-Yoga viele Ähnlichkeiten mit den heutigen populären Sportkomplexen und Programmen, die auf rituellen und zeremoniellen "Praktiken" verschiedener Völker basieren. In der slawischen Weiber-Yoga erkennt man Elemente von Yoga, Tai Chi, Qi Gong usw.

 

Auch in Russland fanden diese Systeme, die aus dem Osten einwanderten mehr Verbreitung als die einheimische “Zdrava” zum Beispiel. "Zdrava" ist eine slawische Art von Yoga, dessen Übungen  sowohl von Männern als auch von Frauen ausgeführt werden können. Die Anhänger und Forscher des Komplexes "Zdrava" behaupten, dass Yoga eine ursprünglich slawische Erfindung ist, die sich von Russland aus in den Osten ausgebreitet und dort nationale Veränderungen durchlaufen hat.

 

Das Weiber-Yoga dagegen darf nur von Frauen ausgeübt werden. Bemerkenswert ist, dass diese vergessene, ausschließlich weibliche Praxis, die für das männliche Geschlecht kategorisch schädlich ist (bis hin zur Impotenz), von einem Mann wiederhergestellt wurde. Beziehungsweise waren es zwei Männer, die gleichzeitig uralte spezifisch weibliche formen der physischen Bewegungen (Russisch Physische Kultur = Leibesübungen) erforscht und beschrieben haben. In Weißrussland war es der Ethnograph und Philosophie Professor Gennadi Adamovich. Seine Studentinnen berichteten ihm über Oma’s Vorschläge, wie man einen Mann verzaubern kann, dass er nie wieder in die Richtung von anderen Frauen schauen würde. Er ging der Sache nach und stellte ein Übungsprogramm zusammen, das aus 27 Übungen besteht. Der andere Mann, ein russischer Autor, Wladislaw Meschalkin stellte ein Programm zusammen, das aus 9 Übungen bestand, die er “Regelwerk von Makosch Gesundheit” nannte. Makosch ist die slawische Göttin– Mutter aller Mütter. Bei beiden Ergebnissen erkennt man ähnliche Gesetzmäßigkeiten in den Bewegungen.

 

Energie der Frauen

 

Das Weiber-Yoga berücksichtigt die energetischen und physiologischen Merkmale des schönen Geschlechts und ermöglicht psycho-emotionale und körperliche Energieprozesse, die Frauen schön, gesund und glücklich machen. In erster Linie geht es um die Aktivierung des endokrinen Systems, durch das wiederholte Massieren von den Nebennieren Drüsen. Die Atmung, wie in allen Praktiken, und auch der Einsatz der Beckenboden-Muskulatur spielen eine wichtige Rolle.  

 

Gleichzeitig ist das Weiber-Yoga ein magisches Werkzeug. Mit Hilfe von Zauber-Sprüchen (im modernen – Affirmationen genannt) und Visualisation von uralten sakralen Symbolen entsteht eine große Veränderung im Bewusstsein der Frau, in ihrer Wahrnehmung und in ihrer Möglichkeit den Raum um sich zu strukturieren und zu beeinflussen. Die Frau wird dadurch zu Wed’Ma: Weden=Wissen, Ma = Mater = Mutter, (wobei das russische Wort wed’ma als “Hexe” übersetzt wird). 

 

Das Weiber-Yoga besteht aus 27 Übungen: 3 mal 9 Energien, die für verschiedene Bereiche des Lebens zuständig sind: Attraktivität, Gesundheit, Beziehungen, Partnerschaft, Familie, Wachstum, Schutz, Materiellen Wohlstand, Bewusstsein, Verbindung zu den Ahnen uns so weiter. Diese Übungen sind mit sakralen Symbolen, die beim Sticken verwendet wurden, verknüpft. Die 27 sind in drei Welten aufgeteilt, die der slawischen Weltanschauung entsprechen:  Prav’ – die Welt der wahren Wirklichkeit, der Spiritualität, des Geistes, der Weisheit, Kreativität, Schönheit und Intuition; Jav’ – Diesseits, unsere manifestierte materielle Welt; und Nav’ – Jenseits, die Welt wo die Seelen unserer Ahnen verweilen, die Welt der elementaren Geister und Tiere. 

 

Die 27 Energien entsprechen auch den 27 Zeichen des slawischen Rod-Horoskop. Somit kann jede Frau ihre Bestimmung in diesem Leben besser verstehen und gezielt den Komplex von 7 Übungen machen, der ihr Potenzial zur Entfaltung bringt.

 

 

Die Kraft von Bereginja (Keeper, Beschützerin): 

 

An dieser Stelle möchte ich noch das englische Wort “keeper” erläutern. Vielleicht kennt ihr auch den Ausdruck “Oh, she is a keeper!” Die meisten (auch native speaker) denken dabei “that means I should keep her”, also “die soll ich mir behalten!”. Die ursprüngliche Bedeutung (wie bei so vielen Worten im Englischen… das ist aber ein Thema für einen eigenen Blog) wurde verloren. Das können wir jetzt aus dem Russischen wieder herholen, denn im Russischen heißt Bereginja (Keeper) Beschützerin, “the one that will keep you safe and sound!” Übrigens kommt das deutsche "Berg" und "bergen" vom russischen "bereg" = Ufer und "obereg"= Schutz. Welche Kraft nützt dafür die Bereginja um ihren Man und ihre Familie zu beschützen? In dem sie ein energetisches Schutzfeld, einen energetischen Raum für sich, ihren Mann und ihre Familie aufbaut.

 

Genau das lernt man, wenn man das slawische Weiber-Yoga praktiziert. Man, oder besser gesagt Frau, lernt mit den Energien unserer Welt harmonisch umzugehen, sie aufzufüllen, aufzuladen und in die richtigen Kanäle zu leiten. Die "Kraft von Bereginja" zielt darauf ab, die äußere Attraktivität zu erhöhen, die Gesundheit der Frauen zu stärken und die Fähigkeit zu entwickeln, Schmied des eigenen Schicksals zu sein. Und nicht nur das: Diese Praxis beinhaltet unter anderem das Studium traditioneller Techniken für die Heimdekoration, die Schaffung von Schutzsymbolen, alte Badebräuche. Das slawische Weiber-Yoga macht aus eine gewöhnliche Fraue eine geheimnisvolle und attraktive Charovnitsa (Zauberin) – nämlich das, was ein Weib ursprünglich sein sollte – eine Göttin. Wer profitiert davon? Alle: die Frau selbst, ihr Mann, die Kinder, die Großeltern und somit die ganze Familie… und als Folge die ganze Gesellschaft!